Annette von Droste-Hülshoff

Düster

Annette von Droste-Hülshoff – Am Gründonnerstage

Evang.: Von der Fußwaschung

O Wundernacht, ich grüße!
Herr Jesus wäscht die Füße.
Die Luft ganz stille stand;
Man hört den Atem hallen
Und wie die Tropfen fallen
Von seiner heil’gen Hand.

Da Jesus sich tut beugen,
Ins tiefe Meer sich neigen
Wohl Inseln diesem … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Gründonnerstage”

Lilie

Annette von Droste-Hülshoff – Am Palmsonntag

Der Morgentau will steigen;
Sind denn die Palmen grün?
Auf, laßt mit hellen Zweigen
Uns ihm entgegen ziehn!
Er will in unser Haus,
In unsre Kammern kommen;
Schon ziehen rings die Frommen
Mit Lobgesang heraus.

Blumenmeer

Ich kann nicht mit euch gehen,
Mir ist der Odem … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Palmsonntag”

Baum

Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntag in der Fasten

Am Passionssonntag. Evangelium: Die Juden wollen Jesum steinigen

Die Propheten sind begraben,
Abraham ist tot!
Millionen Greis‘ und Knaben
Und der Mägdlein rot,
Viele, die mir Liebe gaben,
Denen ich sie bot:
Alle, alle sind begraben,
Alle sind sie tot!

Herr, du hast es mir … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am fünften Sonntag in der Fasten”

Rosensteinpark

Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntag in der Fasten

Evang. : Jesus treibt den Teufel aus

„Mein Nam‘ ist Legion, denn unserer sind Viele!“
So spricht der finstre Geist.
Sein Nam‘ ist Legion, weh mir, daß ich es fühle!
Daß es mich zittern heißt!

Wo kindlich dem Gemüt in Einfalt und Vertrauen
Nichts als … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am dritten Sonntag in der Fasten”

So eine dämliche Geschichte, ist höchstens für Katzen, diesem unnützen Pack, gut

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntag in der Fasten

Evang.: Vom Cananäischen Weibe

Liebster Jesu, nur Geduld!
Wie ein Hündlein will ich spüren
Nach den Brocken deiner Huld,
Will mich lagern an die Türen,
Ob von deinen Kindern keines
Mir ein Krüstlein reichen will,
Hungerglühend, doch in meines
Tiefen Jammers Kunde still.

Um Geduld … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntag in der Fasten”

Steine

Annette von Droste-Hülshoff – Am ersten Sonntag in der Fasten

Evang.: Von der Versuchung Christi

„Sprich, daß diese Steine Brode werden!
Laß dich deine Engel niedertragen!
Sieh die Reiche dieser ganzen Erden!
Willst du deinem Schöpfer nicht entsagen?“
Dunkler Geist, und warst du gleich befangen,
Da du deinen Gott und Herrn versucht:
Ach, in deinen … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am ersten Sonntag in der Fasten”

Vor Gott

Annette von Droste-Hülshoff – Am Aschermittwoch

Auf meiner Stirn dies Kreuz
Von Asche grau:
O schnöder Lebensreiz,
Wie bist du schlau
Uns zu betrügen!
Mit Farben hell und bunt,
Mit Weiß und Rot
Deckst du des Moders Grund;
Dann kömmt der Tod
Und straft dich Lügen.

Was am Ende bleibt

Und wer es nicht bedacht… Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am Aschermittwoch”

Bussard

Annette von Droste-Hülshoff – Fastnacht

Evangelium: Vom Blinden am Wege (vom letzten Sonntag, Quinquagesima)

Herr, gib mir, daß ich sehe!
Ich weiß es, daß der Tag ist aufgegangen,
Im klaren Osten stehn fünf blut’ge Sonnen,
Und daß das Morgenrot mit stillem Prangen
Sich spiegelt in der Herzen hellen Bronnen.
Ich … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Fastnacht”

Rosensteinpark

Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage im Advent

Evang.: Von Zeichen an der Sonne

Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn
Soll tragen?
Seh‘ ich das Morgenrot im Osten schon
Nicht leise ragen?

Die Dunkel steigen, Zeit rollt matt und gleich;
Ich seh‘ es flimmern, aber bleich, ach, bleich!

Mein eignes Sinnen ist … Weiterlesen ... “Annette von Droste-Hülshoff – Am zweiten Sonntage im Advent”

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