Julchen

Bei der ArbeitHier noch ein Strich und hier noch ein Strich, ja, so ist es gut. Mein neues Bild für die Tate Gallery ist beeindruckend. Dafür werde ich gute Kritiken bekommen. Dort kommt auch noch ein Strich hin. Gleich werde ich wieder mit Kopje Skat spielen. Das macht Spaß. Kopje gewinnt immer, aber das ist mir egal. Warum behaupten eigentlich alle, ich rede ohne Unterbrechung? Das verstehe ich nicht.

Kopje schummelt vermutlich bei Skat. Weshalb heißt die Annisekretärin fast genauso wie ich? Die Verwandtschaft ist ziemlich dumm. Mein nächstes Bild soll in New York ausgestellt werden. Irgendwas mit „Modern Art“. Was immer das ist. Von der Verwandtschaft ist Bingobongo die Grässlichste. Er hat immer so dumme Gedichte. Fürchterlich! Anni behauptet, dass ich nur eintönig weiße Bilder male. Das stimmt aber nicht. „Ich gehe jetzt schlafen und fress so gerne Schafen.“ Das reimt sich doch überhaupt nicht. Kein Wunder das niemand diesen Sportler ernst nimmt. Jeden Abend ist jemand von der Verwandtschaft bei der Freiburgsekretärin. Das ist unverschämt. Hier muss dringend noch ein Strich hin. Jenny ist auch nicht besser. Ich sei überdreht. Das Moskauer Dingsmuseum will eine Schafsweißausstellung. Mir zu Ehren. Dann faucht Jenny immer so unmotiviert. Ich sage ja: Verwandtschaft ist grässlich. Kopje hat neulich fünfundsiebzigtausend Euro beim Skat gewonnen. Das will er stiften. Jetzt kommt hier doch noch ein kleiner Klecks hin. Ja, das sieht viel besser aus. Für die Kopjehaushaltsverbesserungsstiftung. Von Annis Sekretärinnen gefällt mir die Freiburgsekretärin am Besten. Da bin ich auch viel lieber, als bei der Annisekretärin. Jetzt ist das Bild fast fertig.

Nur noch hier ein kleiner Pinselstrich. Ach ja, unterschreiben muss ich auch noch. Das Bild und den Schuldschein für Kopje. Hauptsache Bingobongo ist bei der Annisekretärin. Die machen immer Sport. Das ist mir völlig egal. Was hat Anni nur? Schafsweiß ist schön.

Schafsweiß ist schön

 

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